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Superfood vor der Haustür

Foto: Pixabay.com_Pavlofox

 

Ernährungsrat und Sternekoch kochen auf dem Wochenmarkt

Der Ernährungsrat Marburg und Umgebung e.V. (EMU) informiert am 23. Juli ab 10 Uhr auf dem Wochenmarkt im Südviertel über heimisches Superfood. Mit dabei ist Timo Fago aus Gießen, der früher in Sterne-Restaurants kochte. Für alle Interessierten kocht er auf dem Markt ein veganes Powerfood, was vor allem durch die regionalen Zutaten besticht.

Gojibeeren, Chia Samen, Chlorella oder Maca – die immer neuen Trends der Superfoods versprechen allerhand: sie sollen etwa das Immunsystem stärken oder den Cholesterinspiegel senken. Wissenschaftlichen Belege für diese gesundheitlichen Wirkungen fehlen jedoch meist. Auch ein gesundheitlicher Mehrwert im Vergleich zu heimischen Lebensmitteln ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Die exotischen Superfoods sind oft teuer und es gibt sie oft nur in verarbeiteter Form. Außerdem kommen die meisten Superfoods aus Übersee. Lange Lieferketten, Monokulturen, vermehrter Einsatz von Pestiziden und Bodenverarmung sind nur einige der Gründe, warum man besser auf diese Exoten verzichten sollte.

Heimische Superfoods wachsen direkt vor unserer Haustür. Sie müssen nicht weit transportiert werden und kommen so deutlich frischer bei uns auf den Teller. Das möchte auch der EMU bei seinem Koch-Event auf dem Wochenmarkt zeigen.

Verstärkung bekommt er hierfür von Timo Fago. Fago ist seit 2015 Küchenmeister, lernte die Küchen großer Hotels kennen und war in der Sterne-Gastronomie zuhause. 2020 gründete er sein Unternehmen “RegioGlas” und bereitet seitdem in seiner Garage Gourmet-Gerichte mit Zutaten aus der Region zu. Wildschweingulasch, Hühnerfrikassee, Bratensoße und vieles mehr verkauft er im Glas über seinen Onlineshop. Für den Ernährungsrat und die Besucher*innen des Wochenmarktes kocht er am 23. Juli sogar eine vegane Superfood-Variante – probieren ist ausdrücklich erlaubt!

Sie finden den Ernährungsrat und Timo Fago am Stand von der Bioland-Gärtnerei Harry und Margret Kull in der Frankfurter Straße. 

Das Projekt wird gefördert durch die „Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz“ der Universitätsstadt Marburg.