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Presseinfo: Der Ernährungsrat ist für MOVE 35

Der Ernährungsrat ist für MOVE 35

Der Ernährungsrat spricht sich für das vom Magistrat der Stadt Marburg seit 2019 mit umfassender Bürgerbeteiligung entwickelte Mobilitäts- und Verkehrskonzept für das Jahr 2035 aus.

Damit wird es möglich die Mobilität für alle in unserer Stadt zu verbessern, für Fußgänger*innen, für Radfahrer*innen, Bus- und Bahnbenutzer*innen sowie auch für die Autofahrer*innen. Denn weniger Autoverkehr bedeutet nicht nur mehr Sicherheit für alle auf den Straßen Marburgs, sondern auch mehr Platz für diejenigen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Dies betrifft oftmals ältere Menschen, Mobilitätseingeschränkte und auch den Wirtschafts- und Dienstleistungsverkehr (z. B. Handwerker, Kurier- und Pflegedienste), für den es ausreichend Parkraum bzw. Lieferzonen geben muss. Das gilt natürlich auch für Arztpraxen, die für ältere Menschen immer mit dem Auto erreichbar bleiben müssen.

Mit dem vom Stadtparlament beschlossenen Konzept zum Ausbau von Fuß- und Radwegen und für einen ganztägig verfügbaren öffentlichen Nahverkehr mit engen Taktzeiten auch in den Außenstadtteilen (30-Minutentakt) wird eine gute Erreichbarkeit, auch mit dem PKW, gesichert.  

Damit kann das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreicht werden, am 28.6.2019 hat das Stadtparlament mit großer Mehrheit beschlossen bis 2030 klimaneutral zu werden. Deshalb wurde auch der Klimaaktionsplan aufgestellt, der Maßnahmen in den Bereichen Energie, Bauen, Verkehr und Landwirtschaft&Ernährung enthält. Gerade im letzteren Bereich muss noch deutlich mehr getan werden als bisher.

Unser Projekt der LebensMittelPunkt-Wehrda strebt in diesem Sinne die Ernährungssouveränität an.

Mit der in MoVe35 vorgesehenen Flächenumverteilung wird die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessert, es gibt mehr Platz für Grünflächen und Bäume, die die Temperaturen im Sommer absenken, zum Verweilen einladen und die Stadt auch für den Einkauf attraktiver machen. Denn ohne Handel in der Stadt gibt es kein pulsierendes Leben, dass unsere Stadt so lebenswert macht.

Deshalb am 9. Juni, mit ja abstimmen beim Bürgerbegehren zur Reduzierung des Autoverkehrs, damit die Verkehrswende stattfinden kann.

Wulf Hahn (Vorstand des Ernährungsrates)

Mobil 0174-9814839