Viele kennen den Ausspruch „Du bist, was Du isst.“. Er basiert auf der Aussage des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804 -1872): „Der Mensch ist, was er isst“.
Es ist unbestritten, dass die ausgewogene Zuführung lebensnotwendiger Nähr- und Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente gesundheitsförderlich ist. Ebenso unbestritten ist, dass ein Übermaß mancher Stoffe sowie viele künstliche Nahrungszusätze, Ersatz- und Farbstoffe eher gesundheitskritisch, ja gar gesundheitsschädlich sind. Doch wie sieht es um unser Wohlgefühl beim Essen und Trinken jenseits ernährungsphysiologischer Erkenntnisse aus – die seelisch-körperliche Wirkung von Lebensmitteln? Wie nehmen wir Lebensmittel „gefühlt“ wahr? Jeder kennt die Wirkung mancher Lebensmittel, die tiefer geht und länger anhält als der Geschmack: Bananen und Pasta machen glücklich, Kaffee und Tee sind anregend, Kakao hilft beim Einschlafen. Sind diese Wirkweisen ausschließlich auf die Inhaltsstoffe zurückzuführen, die chemische Prozesse in unserem Organismus aktivieren oder freisetzen? Oder ist vielleicht mehr im Spiel?
Neuere Studien widmen sich diesem bisher wenig beachteten Effekt der Nahrungsaufnahme. Sie beschäftigen sich damit, wie wirksensorische Eigenschaften von Lebensmitteln unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit beeinflussen.
Den Vortrag mit anschließender Diskussion wird von Siebenkorn organisiert.
Es referiert Dr. Uwe Geier
(Leiter der Qualitätsentwicklung im Demeter Forschungsring).